Der Leistungsträger - Blog

Spätestens seit der Corona-Pandemie ist das Führen auf Distanz für viele Top-Manager zum notwendigen Übel geworden. Die Herausforderungen, die mit Remote Leadership einhergehen, habe ich an anderer Stelle bereits ausführlich beleuchtet. Doch Homeoffice ist nicht nur für Führungskräfte, sondern für sämtliche Mitarbeiter allzu oft ein Zustand der dauernden Überforderung. Der folgende Beitrag richtet sich daher ausnahmsweise an C-Level und gewöhnliche Angestellte gleichermaßen.

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Corona und Homeoffice: sechsfache Überforderung

12 Tage Homeoffice: „Ich habe die Schnauze voll von Zoom“. Völlig frustriert zischt die Assistentin meines Klienten – Geschäftsführer eines DAX 30 Konzerns – durchs Telefon.  „Homeoffice – das will ich nicht mehr!“ Was ist passiert?“, frage ich sie. „Wissen Sie, mein Chef hatte vor ner Weile mit jemandem Kontakt, der im „Corona-Positiv-Verdacht“ stand. Ruck-zuck ging er in Quarantäne, seine ganze Mannschaft gleich mit. Nun sind wir seit fast zwei Wochen schon im Homeoffice und es kotzt mich an. Ich fühle mich total überfordert.

1.) Überfordert im Homeoffice:
Von der Technik

Wir haben vorher viel Wert auf den persönlichen und direkten Kontakt gelegt. Wir haben uns regelmäßig in Meetings getroffen, sind beim Kollegen vorbei gegangen und haben vieles auf dem „kleinen Dienstweg“ geklärt. Bei uns kam es auf das Menschliche an und den persönlichen Kontakt.
Jetzt läuft ALLES virtuell. Ich musste mir die ganze Technik selbst beibringen – innerhalb kürzester Zeit. Eben Zoom oder auch andere Plattformen.

2.) Überfordert im Homeoffice:
Von dem schnellen Wechsel der neuen Situation

Wir hatten ja keine Vorlaufzeit. Als es hieß „Quarantäne habe ich nur noch meine 7 Sachen genommen und bin sofort nach Hause gefahren.
Das ist eine komplett neue Situation. Arbeiten ohne adäquate Kinderbetreuung ist eine ziemliche Herausforderung. Meinen Sohn habe ich mittlerweile zu meinem Telefon-Manager befördert. Mit knapp 6 Jahren macht er das schon ganz gut. Dennoch einen Rhythmus im Homeoffice zwischen Arbeit, Kinderbetreuung, beruflichen und persönlichen Herausforderungen zu finden ist nicht einfach.

3.) Überfordert im Homeoffice:
Von der Ungewissheit oder Panikmache

Keiner von uns hat so eine Situation je erlebt. Da gibt es keine Blaupause. Auch niemanden, den man als Vorbild nehmen kann. Ich bin eigentlich eine ganz bodenständige Persönlichkeit. Aber ich bin echt hin- und hergerissen von den zu vielen Nachrichten in den Medien, von den Hamsterkäufen in den Läden. Es ist ein Overflow an Input und ich finde aktuell keinen guten Umgang damit. Was höre ich mir an, wo grenze ich mich ab? Wem glaube ich, wem nicht?

4.) Überfordert im Homeoffice:
Von der Fremdsteuerung

Natürlich finde ich es gut, dass wir von der Politik jetzt klare Ansagen erhalten. Seit gut einer Woche haben wir Kontaktsperre. Wenigstens weiß ich jetzt, woran ich bin. Nur war ich ja vorher schon fast zwei Wochen in Quarantäne und das ist noch mal ein Zacken schärfer als Kontaktsperre. Und ich merke, dass ich das alles nachvollziehen kann und mich trotzdem fremdgesteuert fühle. Und das mag ich gar nicht.

5.) Überfordert im Homeoffice:
Von Beschleunigung statt Entschleunigung

Überall lese ich von Entschleunigung, nichts zu tun. Endlich mal aufräumen und ausmisten. Meine Situation ist eine völlig andere: Ich könnte gut und gerne 10 Arme mit entsprechenden Händen haben, und wüsste wahrscheinlich immer noch nicht, wie ich all meine Aufgaben schaffen soll.

6.) Überfordert im Homeoffice:
Von der Angst um meine Mutter

Meine Mutter gehört zur Risikogruppe. Sie ist zwar noch keine 70, aber sie hat Asthma und hatte auch schon das ein oder andere Mal eine Lungenentzündung. Nun wohnt sie viele 100 km entfernt. Ich habe Angst um sie und habe keine gescheite Idee, wie ich mich jetzt adäquat um sie kümmern kann.

Meine Ansprechpartnerin wollte oder musste mal so richtig Dampf ablassen und damit hat Sie schon einen wichtigen Schritt getan: RAUS mit den Gefühlen. Aber der Reihe nach.

Homeoffice: Was macht die Überforderung aus?

Bestimmt haben SIe sich bei dem ein oder anderen Punkt wiedererkannt. Und das ist nur ein kleiner Ausschnitt, ich könnte sicherlich noch eine Vielzahl von weiteren Punkten aufzählen. Schauen wir uns mal an, was die Überforderung im Job in diesen Krisenzeiten ausmachen kann.

1.) Zu viele Änderungen gleichzeitig

Am Beispiel meiner Gesprächspartnerin wird sehr deutlich: Eine Änderung wäre evtl. noch zu schaffen gewesen, aber alle die oben genannten 6 Punkte auf einmal: Das ist zu viel! Definitiv!

2.) Zu viele neue Dinge auf einmal

Wenn wir etwas NEUES lernen (müssen) braucht das erst einmal Zeit, wir müssen uns damit vertraut machen. Wir müssen üben, brauchen Raum und Zeit für Fehler. Wenn wir uns also auf eine Sache konzentrieren, die wir neu üben wollen, ist das machbar. Im Falle meiner Gesprächspartnerin wäre das z.B. gewesen, sich mit der Situation Homeoffice vertraut zu machen und eine Struktur oder einen Rhythmus zu finden. ODER sich mit der neuen Technik vertraut machen, z.B. wie geht das mit dem virtuellen Telefonieren, wie funktioniert das mit dem Tool. Wie bringe ich mir das selbst bei oder zumindest auf eine Art und Weise, dass niemand neben mir steht. ODER die neuen Rahmenbedingungen und die „Bedrohung“ durch eine Naturkatastrophe nie bekannten Ausmaßes ODER…

3.) Fremdsteuerung und Anordnung, statt selbst gewähltes Homeoffice

Meine Ansprechpartnerin war immer eine Freundin von Homeoffice gewesen. Sie hatte sich schon vor einer ganzen Weile dafür eingesetzt und in vielen Diskussionsrunden für die Chance auf Homeoffice geworben. Es macht aber einen deutlichen Unterschied, ob ich mir das Homeoffice selbst gewählt habe oder ob ich es verordnet bekomme.
Sofort setzt bei den meisten von uns das Gefühl von „Fremdsteuerung“ ein und wir gehen in den inneren Widerstand.

4.) Unsicherheit und Kontrollverlust

„Nicht wissen“ führt bei so gut wie jedem von uns zu einem Gefühl von Kontrollverlust. Wissen gibt uns das Gefühl, die Fäden in der Hand zu haben, von Kontrolle und damit von Sicherheit. Diese brauchen wir meistens, um handlungsfähig zu sein oder zu werden. Wenigstens brauchen wir die „Illusion von Kontrolle“. Doch es gibt Niemanden, der uns sagt, wie es jetzt weiter geht.

Ist Ihnen mal aufgefallen, dass in so gut wie jeder Talkshow die Frage gestellt wird: „Herr/Frau xy… wie geht es weiter? Wann hört die Kontaktsperre auf? Wie sieht ein Zukunftsszenario aus? Usw.“ Haben Sie mal beobachtet, wie die Interviewten darauf antworten? Sie stehen dazu, dass Sie es nicht wissen, sie berufen sich auf die jeweilige Profession, aus der sie kommen. So sagen z.B. so ziemliche alle Ärzte, seien Sie nun Virologen, Epidemiologen, Intensivmediziner, etc. „ich kann jetzt nur als Mediziner sprechen und die vorliegenden Daten interpretieren… was das für die Wirtschaft bedeutet, kann ich nicht beurteilen, da müssen Sie jemand anders fragen…“. Zuerst dachte ich: Na ja, die wollen anschließend nicht „medienwirksam“ zitiert werden und halten sich daher zurück.

Also habe ich den kleinen Dienstweg gewählt und habe Kontakt zu meinem Bruder aufgenommen – seines Zeichens Transfusionsmediziner – und schon einigermaßen nah dran, sich einen guten Insiderblick über die Situation zu verschaffen: Nein, er hat mir auch nichts Konkretes gesagt bzw. sagen können: Es ist eine Naturkatastrophe, wie wir es noch nie erlebt haben. Es gibt keine Blaupause und daher auch keine Sicherheit. Lediglich Hypothesen und Spekulationen. Das ist für ein typisches menschliches Wesen kaum auszuhalten.

5.) Medienbeschallung, vor der man sich kaum schützen kann

Wenn Sie sich auf dem Laufenden halten wollen und auch müssen, finden Sie aktuell kaum eine Berichterstattung, die nicht von Corona oder den Auswirkungen berichtet. Und auch die Gegenstimmen: alles Quatsch, Corona wird überbewertet, das ist alles nur eine Strategie der Politik, die Legitimation eines sozialistischen Systems zu errichten, machen sich breit. Oh je!

Überforderung im Homeoffice speist sich aus vielen Quellen

Jeder einzelne der o.g. Punkte ist sicherlich zu handeln. Aber alles auf einmal – das ist einfach zu viel. Gerne möchte ich darauf hinweisen, dass ich in diesen Aufzählungen noch nicht einmal die Angst um den eigenen Job oder das eigene Leben formuliert habe. Viele Menschen müssen sich damit ja auch noch beschäftigen. Sie sehen, dass es aktuell wohl kaum jemanden gibt, der nicht überfordert ist oder sich in einer Überforderungssituation befindet.

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1.) Akzeptanz und Luft rauslassen

Akzeptieren Sie bitte, dass die Situation gerade so (besch…) ist, wie sie ist. Ja, Sie sind überfordert. Ja, Sie fühlen sich einsam. Ja, Sie empfinden Fremdsteuerung… Ja, genau, es ist gerade genauso, wie es ist und da ist nichts zu beschönigen!

Gestehen Sie sich das selbst ein und geben Sie diesem Gefühl einen Ausdruck. Sie dürfen fluchen, schimpfen, meinetwegen auch laut Sch… rufen.

Am besten ist es allerdings, wenn Sie sich hierfür jemanden suchen, der das auch aushält. So bin ich z.B. bei vielen meinen Klienten gerade die Blitzableiterin, unkontrolliert kommt der Frust, die Angst, und was auch immer raus und landet bei mir. Ehrlich: Gut so! Da gehört es auch hin! Das muss ich abkönnen. Mir ist es lieber, dass Sie es bei mir abladen, als wenn es der Lebenspartner, die Kinder oder der wichtigste Kunde abbekommt.

Sie trauen sich nicht jemanden mit Ihren Sorgen zu belasten? Ehrlich, das ist falsch verstandene Rücksichtnahme. Wenn Sie keinen Weg finden, diese Emotionen rauszulassen, staut es sich bei Ihnen auf und kann dann auch mal zum Herzinfarkt, Tinnitus oder sonstigen Dingen führen.

Also: Raus damit! Und wenn das gar nicht geht, dann schreiben Sie sich den Frust von der Seele. Schreiben hilft hier auch. Hauptsache raus.

Hier finden Sie übrigens meinen Artikel zu Emotionen im Business.

2.) Ich kann und weiß nicht alles

In einer Phase des völligen Umbruchs gestehen Sie sich bitte ein, dass Sie nicht alles können und auch nicht alles wissen. Sie eignen sich z.B. gerade erst die Technik des virtuellen Arbeitens und Führens an. Ja, da läuft so einiges schief. Es darf sein!  Bitte stellen Sie Ihren Anspruch an Perfektion – aktuell – nach hinten.

NIEMAND erwartet, dass sie jetzt viele neue Techniken und Methoden perfekt bedienen können. Sie experimentieren – wie alle anderen auch. Machen Sie lieber jeden Tag einen kleinen Schritt, auch wenn es erst einmal nicht klappt. Experimentieren Sie, probieren Sie sich und die Technik aus. Schritt für Schritt. Gehen Sie… auch ohne Perfektion… aber gehen Sie… nach vorn.

3.) Multitasking ist out: Eins nach dem Anderen

Zu diesem Punkt gehört auch: Lassen Sie es mit Multitasking.
Wenn Sie könnten oder wollten, dann können Sie aktuell täglich ein Tool lernen, um Ihrer Fachkompetenz in Sachen Digitalisierung oder virtuellem arbeiten oder Selbstmanagement oder… auf die Sprünge zu helfen. Das virtuelle Tool, die richtige Kamera, das Verhalten im Homeoffice, die perfekte Organisation im Homeoffice, etc.

STOP! Das ist der beste Weg sich zu überfordern.

Das klappt schon in Nichtkrisenzeiten nicht, also funktioniert es jetzt erst recht nicht. Konzentrieren Sie sich stattdessen auf ein oder zwei Schwerpunkte: z.B. in dieser Woche beschäftige ich mich im Schwerpunkt mit einem virtuellen Tool, wie z.B. Zoom. Dabei setzen Sie sich bitte bewältigbare Ziele: z.B. am Ende der Woche möchte ich xy erreicht haben (Achten Sie darauf, dass Sie sich Ergebnisse zum Ziel setzen, also was Sie erreicht haben wollen, und nicht was Sie tun wollen.)

Und während Sie sich diesem Ziel widmen, schalten Sie alle anderen Störquellen aus. Haben Sie Ihren E-Mail-Benachrichtigungston aus? Machen Sie es einfach.

4.) In Blöcken arbeiten

Das ist eine der wichtigsten Empfehlungen, die ich Ihnen sehr ans Herz legen kann. Das passt auch zum Punkt 3. Lassen Sie es mit Multitasking. Nehmen Sie sich bitte im Minimum für eine Sache 30 Minuten und maximal 2 Stunden Zeit. In dieser Zeit gibt es NUR das. Z.B. Meetings vorbereiten, virtuelles Gespräch mit einem Kollegen oder Mitarbeiter führen, Krisensitzung nachbereiten. Danach widmen Sie sich einem anderen Thema oder machen auch mal Pause (Pause machen wird übrigens im Homeoffice meistens vergessen).

Achtung: Jetzt sitzen viele im Homeoffice – genauso wie Sie – und manche haben vielleicht wirklich Langeweile oder Redebedarf. Da kommt schnell mal die Idee – „ach, xy ist ja auch zu Hause, dann rufe ich die mal an… und sei es nur zur Kontaktpflege.“

STOP! Bitte nehmen Sie solche Anrufe nicht an. Es reißt Sie komplett aus Ihrem Rhythmus.
STOP! Rufen Sie bitte auch andere nicht einfach mal eben so an. Sie stören! Auch, wenn es der andere nicht formuliert.

BESSER! Stattdessen schicken Sie schnell eine E-Mail und fragen um einen Termin. Machen Sie bitte ein exklusives Zeitfenster mit dem gewünschten Gesprächspartner aus. Aus meiner Sicht zeigen Sie damit echte Wertschätzung und Respekt! Zudem haben Sie dann eine wirklich persönliche Zeit mit genau dieser Person und dürfen darauf drängen, jetzt auch die volle Wertschätzung zu erhalten.

5.) Reflexion: Was war gut? Mehr davon.

Letzte Woche hatte ich – wie aus dem Nichts – einen Tag, an dem ich so richtig vergnügt und gut drauf war. Klar, ich habe es genossen, aber erst nach einer Weile kam ich drauf, wie ich diesen Zustand „auskosten“ kann.

Abends reflektierte ich noch einmal den Tag und fragte mich:

  1. Was hat dazu geführt, dass es mir gut ging?
    War es eine Tätigkeit, ein Ereignis, vielleicht auch mal eine Weile konzentriert an einem Thema gearbeitet?
  2. Schreiben Sie sich bitte auf,
    was zu diesem guten Zustand geführt hat.
  3. Es kommen Zeiten, da geht’s auch mal wieder bergab. Genau dann ist es hilfreich, wenn Sie auf Ihre Liste schauen können und überlegen, welche von diesen Maßnahmen Sie genau jetzt nutzen können, damit es Ihnen wieder besser geht.
  4. Reflexion: Was war Mist? Lassen oder anders machen.

Sie sind genervt, gereizt… ganz einfach mistig drauf. Auch hier können Sie abends reflektieren.

  1. Was hat dazu geführt, dass es mir überhaupt nicht gut ging?
    Vielleicht war es Multitasking, sich zu viel auf einmal vorgenommen, zu viele Medien konsumiert. Gar nicht vor die Tür gegangen. Einen blöden Anruf angenommen, den Sie nicht hätte annehmen müssen… was auch immer.
  2. Schreiben Sie bitte auf, was Sie daraus lernen:
    Worauf achte ich in Zukunft und mache das weniger oder lasse es ganz?
    Sie werden feststellen, dass Sie deutlich mehr in der Hand haben, was Sie selbst steuern können und gleichzeitig haben Sie mit der o.g. Frage einen ersten Lösungsimpuls, damit Sie in Zukunft besser für solche Fälle gewappnet sind.

Der Unterschied zwischen gut und schlecht sind manchmal nur Kleinigkeiten. Diese zu kennen und im eigenen Alltag zu nutzen, machen manchmal echte Erfolge aus.

7.) Balance

Ja, und jetzt kommen wir zur alles entscheidenden Konsequenz, um aus der Überforderung raus zu kommen. Finden Sie eine Balance!
Was meine ich damit: Unser aller Leben ist gerade recht einseitig: Quasi die ganze Zeit im Homeoffice, nur noch virtueller Kontakt mit Menschen, die Ihnen wichtig sind. Nur noch schriftliche E-Mail-Kommunikation. Wenig Bewegung und Abwechslung.

Natürlich hat das Homeoffice auch viele Vorteile: keine langen Fahrzeiten, keinen Parkplatz suchen, nicht mit Leuten reden müssen, die Ihnen ohnehin auf den Geist gehen.
ABER: Sie sind jetzt nur noch im Homeoffice und da wird das Leben gerade recht einfarbig.

Alles, was einseitig ist, ist auf Dauer nicht gut. Denken Sie z.B. daran, wenn Ihre Lieblingsspeise Schokolade ist und Sie den ganzen Tag lang Schokolade verspeisen. Irgendwann wird Ihnen von dieser Einseitigkeit schlecht und Sie beißen herzhaft in ein Käsebrot. Es braucht den Ausgleich.

Hier ein paar Beispiele:

  • Sitzen – bewegen
  • Lesen – reden
  • Input konsumieren – kreative Umsetzung
  • Organisieren – sich intensiv mit einer Sache auseinander setzen

Bitte schauen Sie doch mal, welche Aktivitäten gerade Ihren Alltag bestimmen und suchen Sie dafür ein passendes Balance-Gegenstück. Sie brauchen beide Felder, damit Sie diesen Homeoffice Marathon noch eine Weile durchhalten, den Spaß daran behalten oder gewinnen. Die Balance brauchen Sie, um aus der Überforderung herauskommen.

Fazit: Balance für die Überforderung im Homeoffice

So toll Homeoffice auch ist, bei den Ersten beginnt schon der Homeoffice-Koller und vor allen Dingen nimmt die (gefühlte) Überforderung zu. Sie haben in diesem Artikel allein 5 Möglichkeiten gefunden, die zur Überforderung führen können. Wahrscheinlich sind es aktuell noch deutlich mehr Dinge.

Entscheidend ist, wie Sie mit der Überforderung im Job umgehen. Angefangen damit, dass Sie sie akzeptieren und Ihren Gefühlen freien Lauf lassen bis hin zu Tools, wie Sie sich stufenweise in neue Methoden und Techniken einarbeiten und vor allen Dingen, wie Sie für sich selbst eine Balance schaffen.

Der Weg ist immer individuell. Hilfreich ist hier, wenn Sie am Ende des Tages reflektieren, was bei Ihnen zu Freude oder auch zu Frust geführt hat. So haben Sie ein Bündel an Möglichkeiten an der Hand Ihren Arbeitsalltag zu verändern – und aus der Überforderungsfalle rauszukommen.

Falls Sie jetzt entgegnen wollen: Das gilt nur für Mitarbeiter! Dann darf ich Ihnen sagen: Was Sie in diesem Artikel finden, gilt genauso für Entscheider auf den obersten Ebenen. In diesem Blogartikel erfahren Sie, mit welchen Themen sich erfahrene Führungskräfte gerade herumschlagen, und was es hier für ganz konkrete Lösungsideen gibt, die wirken.

Herzliche Grüße

Gudrun Happich

Gudrun Happich

PS: Sie arbeiten nun schon lange im Homeoffice und fühlen sich noch immer überfordert? Kontaktieren Sie mich – und wir suchen gemeinsam einen Weg, mit dem Ihnen die Arbeit im Homeoffice leichter von der Hand geht!

Foto von Andrea Piacquadio von Pexels

Executive-Coach Gudrun Happich schreibt auch bei
CIO Magazine
Harvard Business Manager