Der Leistungsträger - Blog

Es gibt Führungskräfte, C-Level und Top-Manager, die politische Spiele und Selbstinszenierung meisterhaft beherrschen, und so ihren Weg an die Unternehmensspitze geschafft haben. Und es gibt die echten Leistungsträger. Sie sind die Macher im Unternehmen, die im Sinne des Unternehmens als Ganzem handeln, und in der Lage sind, unternehmerisch zu denken. Sie sind es, die an der Spitze zunehmend Erfolg haben werden. Warum, lesen Sie in meinem heutigen Beitrag. Hier erfahren Sie,

Unternehmerisch denken und handeln: Benötigte Fähigkeiten für die Unternehmensspitze

Selbstvertrauen. Demut. Respekt. Alles nicht unbedingt Eigenschaften, die man pauschal mit Top-Managern in Verbindung bringt. Doch es sind genau die Führungs-Skills, die „globale Manager“ dringend lernen müssen, um in einem von Krisen geprägtem Umfeld zu bestehen. Ganz jung ist diese Erkenntnis übrigens nicht. Schon die berühmte Manager-Schmiede Harvard University zog diese Konsequenzen vor einigen Jahren aus der weltweiten Wirtschaftskrise und dem Bankencrash.

Leistungsträger bringen das richtige Skill-Set mit

Bisher hat man solche Tugenden eher mit Menschenrechtlern oder religiösen Führern wie dem Dalai Lama in Verbindung gebracht. Aber unternehmerisches Denken und Handeln, das in die Zukunft weist und sich als nachhaltig versteht, braucht ein anderes Führungsverständnis. Ich entdecke in letzter Zeit immer mehr Indizien dafür, dass hier endlich ein Umdenken eingesetzt hat, so dass auch Menschen, die über individuelles Profitdenken hinaus etwas bewegen wollen, im oberen und Top-Management ihre Position finden können.

Mit anderen Worten: Diejenigen, die etwas bewegen, gestalten und mit individuellen Leistungen überzeugen wollen, werden endlich belohnt! Und davon profitieren in erster Linie die Leistungsträger. Sie sind es bereits gewohnt, sehr viel Verantwortung zu übernehmen und im Sinne des Ganzen mitzudenken und sich zu engagieren.

Unternehmerisches Denken wird für alle Führungskräfte essenziell

Im Handelsblatt bin ich jüngst über einen Artikel gestolpert, der – obwohl er schon einige Jahre alt ist – in meinem Augen treffend wiedergibt, was in vielen Unternehmen aktuell passiert. Der Artikel, in dem es um den „angestellten Selbstständigen“ geht, spinnt die alte Forderung nach dem „Unternehmer im Unternehmen“ weiter. Die Kernthesen:

  • Es wird noch mehr Projektarbeit geben.
  • Wissensspezialisten sind dann eher externe Berater als interne Mitarbeiter.
  • In den Unternehmen entsteht ein schlankes mittleres Management, das das interne Wissen mit dem externen Know-how geschickt verknüpft.
  • So wird einerseits Erfahrung und Konstanz gesichert, andererseits für die notwendige Innovationsgeschwindigkeit gesorgt, die ein entscheidender Wettbewerbsvorteil sein wird.

Die Fähigkeit unternehmerisch denken und handeln zu können, wird damit für sämtliche Führungskräfte essenziell – auch im mittleren Management. Für die Unternehmen hat das natürlich auch Folgen, was die Personalpolitik betrifft: Sie müssen etwas zu bieten haben, um die guten Leute, also diejenigen, die tatsächlich unternehmerisch denken, für das Management zu gewinnen und langfristig zu halten. Und darüber hinaus wird es höchste Eisenbahn, angefangen bei der Unternehmensleitung bis hin zu den kompetenten „Fachspezialisten“ die Fähigkeit des unternehmerischen Denkens und Handelns im Unternehmen zu etablieren.

Wer keine Verantwortung übernimmt, bleibt auf der Strecke

Und das ist nun tatsächlich die Chance für die echten Leistungsträger: Denn das Unternehmen der nahen Zukunft ist definitiv keine soziale Hängematte mehr. Wer nicht spätestens jetzt damit anfängt, sich als Unternehmer im Unternehmen zu sehen, Verantwortung für sich, sein Unternehmen und seine Entwicklung zu übernehmen, wird früher oder später am Ende der Kette hängen. Und für wenig Entlohnung viel ackern und Dinge nur noch „abarbeiten“. Das mag sich hart und ungerecht anhören, doch da bin ich ganz klar: Es ist nicht Aufgabe des Unternehmens, für den Statuserhalt des Einzelnen zu sorgen, sondern Aufgabe des Einzelnen, den Gesamterhalt des Unternehmens zu ermöglichen.

Fazit: Goldene Zeiten für Leistungsträger

Leistungsträger, die sich nicht selbst in den Vordergrund drängen, sondern unternehmerisch handeln – und damit zugunsten ihres Unternehmens etwas bewegen möchten – sind als (Top-)Führungskräfte extrem wertvoll. Gerade in Krisenzeiten. Die gute Nachricht für Sie als Leistungsträger: In Unternehmen, die diese Lektion verstanden haben, werden Sie in Zukunft weniger „Bremsen“ zu befürchten haben. Sie sollten dann eher darauf achten, Ihre Energien gezielt und fokussiert einzusetzen, sonst schlägt die Burnout-Falle gnadenlos zu.

Herzliche Grüße

Gudrun Happich

Gudrun Happich

PS: Als Leistungsträger besitzen Sie die Fähigkeit zum unternehmerischen Denken definitiv – trotzdem stagniert Ihre Karriere? Kontaktieren Sie mich unter info@galileo-institut.de! Gemeinsam erarbeiten wir eine Strategie, wie Sie es mit Ihren Skills an die Unternehmensspitze schaffen!

Bildquelle: fauxels / Pexels

Executive-Coach Gudrun Happich schreibt auch bei
CIO Magazine
Harvard Business Manager