Der Leistungsträger - Blog

Nachfrage und Wettbewerb um die besten Führungskräfte wird das Thema in 2023! Ist Ihr Unternehmen richtig aufgestellt, um die Besten der Besten zu rekrutieren und zu binden? Und haben Sie sich als Führungskraft bereits richtig positioniert, um einer der gefragten Leistungsträger zu sein?

In den Ergebnissen erfahren Sie, worauf es ankommt und wie es Ihnen erfolgreich gelingt.

Zunächst vielen Dank an alle Teilnehmer meiner jüngsten Umfrage zu den Führungsherausforderungen im turbulenten Jahr 2022. Die Ergebnisse zeigen es ganz klar, es stehen uns chaotische und transformierende Zeiten bevor, die Sie nur bewältigen können, wenn Sie an sich selbst und Ihren eigenen Fähigkeiten arbeiten. Die wichtigsten Erkenntnisse fasse ich für Sie in diesem Blog zusammen.

Daten der Umfrage

  • Zeitraum: 15.09.2022 – 14.10.2022 im deutschsprachigen Raum
  • Teilnehmerzahl: 114 Führungskräfte mit Personalverantwortung, 15,79 % Vorstand, Geschäftsführung oder C-Level und 66,67 % Teil des Mittleren Management. 26,32 % kleine Unternehmen (< 200 Mitarbeiter), 18,42 %  mittelgroße Unternehmen (201 – 500 Mitarbeiter) und 55,26 % große Unternehmen (> 500 Mitarbeiter)
  • Dauer: ca. 30 Minuten
  • Thema: Führungsherausforderungen und moderne Führung

Mit Spannung habe ich die Ergebnisse erwartet und freue mich, sie endlich veröffentlichen zu können. Seien Sie gespannt – es gibt einige Überraschungen.

1. Überraschung: Das beschäftigt Ihre Führungskollegen – Sie auch?

Bei den größten Herausforderungen unter Führungskräften sind sich die Befragten einig.

Nr. 1 und klarer Gewinner: Transformation 50 %

Mit deutlichem Abstand ist die größte Herausforderung für Führungskräfte die Transformation:

Wir stehen inmitten der Transformation: Wie verschaffe ich mir Gehör beim Vorstand, überzeuge meine Chefs und bringe die Mitarbeiter zum Mitdenken? Wie meistere ich den Spagat zwischen Chef- und Mitarbeiterführung, um die Transformation zu gestalten – und das, ohne selbst auf der Strecke zu bleiben?

Nr. 2: Was will ich wirklich? 35,96 %

Ich bin erfolgreich, aber unzufrieden. Ich bin in einer Sinnkrise. Der Spaß ist mir verloren gegangen. Wie finde ich heraus, was ich wirklich will?

Mehr als ein Drittel, und damit sogar eine Steigerung zum Vorjahr, der Befragten sind unzufrieden. Ein Alarmsignal, das Unternehmen aufhorchen lassen sollte.

Eine Teilnehmerin machte folgende Erfahrung. Immer häufiger höre ich ähnliches in meinem Erstgespräch mit neuen Klienten.

Ich wurde gekündigt trotz sehr guter Ergebnisse. Begründung ist Umstrukturierung der Firma. Mein Team ist schockiert, alle rufen mich an und sie schicken mir Blumen. Da war es wieder als einzige Frau unter lauter Bereichsleitern. Ich suche jetzt einen neuen Job und frage mich natürlich, wie ich weiter machen soll.

Einige Führungskräfte stehen vor dem Problem, dass moderne Führung verlangt wird, jedoch keine Unterstützung geboten wird, wie das Ganze umzusetzen ist, neben alltäglichen Aufgaben, die bereits die meiste Zeit in Anspruch nehmen. Gleichzeitig rennen Sie im Hamsterrad, während der Spaß verloren geht.

Eine Führungskraft merkt an. „keine Zeit für Führung, Leichtigkeit & Spaß fehlen, Geschäftsführung ändert oft die Prioritäten, altmodische Führung, Wo ist die Grenze zwischen Flexibilität (hinsichtlich erlebter Führung) und Realisieren eigener Vorstellungen (eigene Führungs- und Arbeitsprinzipien).“

Den dritten Platz teilen sich gleich 3 Antworten, die sehr dicht beieinander liegen.

Next Level Führung 24,44 %

Meine Arbeitstage sind selten kürzer als 12 Stunden. Ich bin im operativen Hamsterrad gefangen und habe keine Zeit für Führung. Ich fühle mich förmlich in einem Sprint. Leichtigkeit und Spaß fehlen gänzlich. Ich möchte meine Authentizität wiederfinden, um in einen Dauerlauf überzugehen. Wie kann ich die Belastung verringern und trotzdem effektiv bleiben? Wie gewinne ich mehr Zeit für Wesentliches?

Wasser predigen, Wein trinken 23,68 %

Die Unternehmensspitze fordert zwar Innovationen, Transformation und Selbstorganisiertes Arbeiten, lebt es aber selbst nicht vor. Eine Strategie kann ich nicht erkennen. Was tun?

Gleichgesinnte finden 22,81 %

Ich suche den Austausch unter Gleichgesinnten, wo ich offen und ehrlich reflektieren kann.

Um die guten Führungskräfte zu binden, ist es wichtig, hier hinzuhören. Es ist selten das Geld, das Menschen motiviert zu bleiben. In meiner Podcast Folge verrate ich Ihnen, warum Top Führungskräfte kündigen und was Sie aktiv dagegen tun können, um nicht Ihre Leistungsträger zu verlieren.

Welche Lösungen sehen Führungskräfte für sich, um die Herausforderungen zu bewältigen und welche Unterstützung brauchen sie?

Deutlich wird, dass wir uns in einer Transformation der Arbeitswelt befinden. Regeln werden neu aufgestellt, alte Prozesse erneuert und „Business as usual“ wird auf lange Sicht nicht mehr möglich sein. Was braucht es also, damit Führungskräfte in der Zukunft diese Ungewissheit meistern?

Lösung 1: Sich selbst weiterentwickeln

Die Befragten sind sich einig. Schon seit einigen Jahren ist die Antwort auf die alltäglichen Herausforderungen klar. Es gelingt nur, wenn sie sich selbst weiterentwickeln (78,96 %).

Doch wie können Sie sich effektiv, mit wenig Zeitaufwand pro Woche weiterentwickeln, sodass Sie aktuellen Herausforderungen mit Ruhe begegnen und trotz steigender Verantwortung und Aufgaben mehr Zeit für sich haben?

Ein Coach und Sparringspartner, der genau weiß, wie es Ihnen geht, weil er Ihre Rolle selbst erlebt und gemeistert hat, der Ihnen reflektierend zur Seite steht und Sie zu Ihrer individuellen Lösung hinführt, der keine Spielchen spielt, sondern sagt, was ist, damit Sie klar und gestärkt in Ihrer Rolle wachsen.

Sie gehören zu den 78,96 %, die sich weiterentwickeln und wachsen möchten? Dann finden Sie hier weitere Informationen über Ihre Möglichkeiten.

Lösung 2: Sich mit Gleichgesinnten austauschen

Neben der eigenen Entwicklung wurde der Austausch mit Gleichgesinnten (54,39 %) als 2. wichtige Lösung genannt.

Übrigens ist der Austausch mit Gleichgesinnten auf Platz 3 der Herausforderungen im Führungsalltag. Hier gibt es scheinbar großen Bedarf nach Reflexion, Gesprächen auf Augenhöhe und gemeinsame Unterstützung.

Eine wichtige Frage: Wie gelingt es, wenn gerade durch Home-Office der persönliche Austausch im Unternehmen limitiert ist?

Lösung 3: Weiterziehen

Mit 34,21 % liegt der Arbeitgeberwechsel auf dem dritten Platz. Ein Warnsignal, das Vorgesetzte alarmieren sollte. Sie wissen selbst, gute Mitarbeiter und Führungskräfte zu finden, wird immer schwieriger. Deshalb ist es elementar, die zu halten, die Sie haben

Die meisten Unternehmen werden in der Zukunft mit Transformation und vielen Unbekannten zu kämpfen haben. Manche mehr und manche weniger, doch vermutlich wird kein Unternehmen einfach so durch den ganzen Prozess gleiten. Oft ist die Vorstellung, dass es in einem anderen Unternehmen einfach besser wird, nur eine Hoffnung, die sich für viele nicht bewahrheitet. Sollten Sie zu den 34,21 % gehören, die den Arbeitgeber wechseln möchten, rate ich genau zu überlegen, warum Sie wechseln und ob das wirklich die beste Alternative ist.

Eine aktuelle Ergänzung aus meinen Coachings: Viele meiner Klienten-Unternehmen formulieren es so: “Klar, wir suchen noch genauso nach guten Leuten wie eh und je. Aber wir schauen mittlerweile genauer hin. Sollte sich eine Neueinstellung als “Luftpumpe” erweisen, ziehen wir deutlich schneller die Reißleine. Auch auf den Top-Leveln heißt es in der Probezeit immer häufiger “Tschüss!”“ 

2. Überraschung: Moderne Führung – spielt es weiterhin eine Rolle?

Sehr überraschend war für mich die hohe Anzahl von 40,35 % an Führungskräften, bei denen moderne Führung im Unternehmen bisher keine Rolle spielt, bei einigen sogar noch nie Thema war. Das ist eine beachtliche Steigerung zum Vorjahr.

Gerade jetzt, wo uns Krisen zeigen, dass der alte Weg in der Zukunft nicht mehr funktioniert und New Work in aller Munde ist, bin ich davon ausgegangen, dass das Thema nun endlich in allen Unternehmen angekommen ist.

Unter moderner Führung wird nahezu einheitlich Folgendes verstanden (Mehrfachnennung war möglich):

  • Führungskraft als Moderator und Sinnstifter 85,09 %
  • Maximale Selbstverantwortung der Mitarbeiter 64 %
  • Flache Hierarchien 43,86 %
  • Agilität 41,23 %

Es ist klar zu sehen, dass der Mitarbeiter der inhaltliche Fachmann ist und Verantwortung für sein Gebiet übernimmt. Seine Führungskraft dient als „Führung“. Micro-Management und starre Hierarchien sind fehl am Platz. Anstelle dessen findet man flache Hierarchien und Agilität.

Das Ergebnis zeigt deutlich, dass klar ist, was moderne Führung beinhaltet, es doch leider in vielen Fällen noch nicht gelebt wird oder kein Thema ist. Hier können Sie eine Vorreiterrolle übernehmen und das Thema in Ihrem Unternehmen anstoßen.

Home-Office als klarer Trend

Ein Element der modernen Führung, das vor allem während der Pandemie stark genutzt wurde, ist „Home-Office”. Dieser Trend hat sich auch danach weiterhin durchgesetzt und ist aus den meisten Unternehmen nicht mehr wegzudenken. In der aktuellen Umfrage wurden sowohl viele Vor- als auch Nachteile genannt.

Vorteile von Home-Office:
  1. Flexibilität
  2. Zeitersparnis
  3. Mehr Zeit für die Familie /Work-Life-Balance
  4. Sich zu Hause besser konzentrieren zu können
Nachteile von Homeoffice:
  1. Persönlich:
    Häufige Unterbrechungen durch Familie, Kinder
    Zu wenig Bewegung
  2. Zu viele Ablenkungen
  3. Kontakt:
    Isolation, Kontakt zu Kollegen fehlt, Smalltalk und der inoffizielle Austausch fehlen, Verbindlichkeit und soziale Kitt ebenso, bin ich noch Teil des Ganzen?
  4. Zusammenarbeit:
    Remote Work erfordert mehr Energie, Kraft und Zeit.
    Es braucht mehr Gespür für Mitarbeiter.
    Den Teamgeist zu fördern, ist deutlich herausfordernder.
    Terminwahnsinn
    Erwartungen der Mitarbeiter, dass man als Führungskraft trotzdem „nah dran“ bleibt, ohne dass die Mitarbeiter was dafür tun.
    Schwieriges Onboarding, fehlendes Gespür für Atmosphäre
    Misstrauen, dass Mitarbeiter es ausnutzen könnten
    Soziale Distanz
    Identifikation mit dem Unternehmen erhalten
  5. Technik:
    Die Technik ist zu archaisch, Internet in Deutschland zu zurückentwickelt
Wie sieht es in Ihrem Unternehmen nach der Pandemie mit der Home Office Regelung aus?

Hier fallen die Antworten sehr unterschiedlich aus. Jedes Unternehmen muss für sich hier die beste Variante finden.

  1. Flexibel
  2. Kein Home Office
  3. 50 %
  4. 2-3 Tage Büro bzw. Home Office /meist 3 Tage Büro und 2 Tage Home Office
  5. Wieder mehr Präsenz
  6. 2 von 5 Tagen – aber Chef ist trotzdem 5 Tage da.
  7. Es geht weiter: Laut Verordnung 5 Tage maximal im Monat, aber wir Führungskräfte sollen drauf achten. Und wenn Mitarbeiter zuhause besser arbeiten können, dann sollen wir mehr als 5 Tage ermöglichen. Am Ende haben wir mittlerweile gar nicht mehr für jeden einen festen Platz.
  8. In Absprache mit dem Vorgesetzten
Welche Bedeutung hat das für die Art der Zusammenarbeit?

Was für die meisten befragten Führungskräfte klar ist, dass es in der Zukunft ein Hybridmodell geben muss – eine Balance zwischen Präsenz und Home Office.

Aus den Antworten ist deutlich abzulesen, dass den Führungskräften der menschliche Austausch fehlt und zwar der „inoffizielle“. Oft führen gerade spontane Zusammentreffen zwischen Menschen, die im Unternehmen keine Überschneidungen haben, zu neuen Ideen und Lösungen. Diese Möglichkeit gibt es im Home-Office nicht. Diese interne Vernetzungsmöglichkeit über den eigenen Aufgabenbereich hinaus ist nicht mehr gegeben. Die Möglichkeit, voneinander zu lernen, wird dadurch stark limitiert und könnte langfristig dem Unternehmen schaden. Unternehmen könnten hier entgegensteuern und ihren Führungskräften den Austausch mit anderen Gleichgesinnten beispielsweise durch externe Lösungen ermöglichen.

Gleichzeitig gibt es eine Tendenz, dass Home-Office noch mehr zum Hamsterrad führt und für viele bedeutet, ständig und überall erreichbar sein zu müssen – noch mehr als zuvor. Trotz dieses Gefühls ist das Misstrauen ebenfalls groß, dass überhaupt gearbeitet wird, da die Kontrolle im Home-Office fehlt. Daher ist es wichtig, klare und verbindliche Regelungen zu finden.

Viele wertvolle und vor allem praxisorientierte Strategien für erfolgreiches Home Office finden Sie in meinem Blog:

3. Überraschung: Die Welt verändert sich – gute Führungskräfte sind Mangelware

Was erwarten Führungskräfte für die Zukunft der Arbeitswelt?

Eine überwältigende Menge von 90,35 % der befragten Führungskräfte ist davon überzeugt, dass es zu drastischen Veränderungen kommen wird. Eine 13 %ige Steigerung zum letzten Jahr. Angesichts der weltweiten Lage, keine wirkliche Überraschung.

Vor allem die folgenden Punkte sehen die befragten Führungskräfte als Katalysator der Veränderungen.

  • Fluktuation durch hohe Unzufriedenheit bzw. schlechte Mitarbeiterbindung
  • Höhere Anforderungen an Führungsfragen – durch Verunsicherung
  • Transformation
  • Unternehmenskultur / Post-Covid-Unternehmenskultur
  • Inflation und Rezession
  • Umgang mit zunehmender Unsicherheit auf allen Ebenen
  • Stärkere Nachfrage und Wettbewerb um gute Führungskräfte

Ein Teilnehmer kommentiert sehr treffend: „Beeinträchtigung der Kaufkraft der Haushalte, entwickeln einer POST-COVID Unternehmenskultur bzw. Mindestens Anpassung an diese Gegebenheiten. Strategie muss kurzfristig flexibel sein aber doch langfristig ausgerichtet. Das bedeutet gleichzeitig mehr Handlungsautonomie auf den mittleren Führungsebenen zu schaffen und diese zu unterstützen.“

Andere Teilnehmer ergänzen:

„Die gesamtgesellschaftliche Stimmung wird weiter herabgezogen. Der Fokus auf positive Dinge geht weiter verloren. Zentrales Thema bei uns: Mitarbeiterbindung. Wie schaffen wir es, den Mitarbeitern möglichst viele positive Momente zu verschaffen? Wirtschaftliche Unsicherheiten werden zunehmen, die Arbeitsmarktsituation wird wesentlich volatiler (dabei ist es enorm wichtig, die richtigen Kräfte zu rekrutieren). Es werden vermehrt sozial schwierige Situationen auftreten.

„Hypothese: Die Verunsicherung (Energiekrise, Krieg, Insolvenzen, …) wirken sich auch auf die Mitarbeiter*innen und damit die Führungsfragen aus“

„Mitarbeiter Fluktuation durch hohe Unzufriedenheit“ 

„In dieser Zeit mit hoher Inflation, hohen Zinsen, hohen Kosten in allen Bereichen, werden Märkte sich verändern und sich Unternehmen anpassen müssen. Hier gibt es dann aber aus Unternehmenssicht durchaus Chancen, durch Übernahmen dann gestärkt aus der Situation hervorzugehen. Aber auch der interne Kostendruck, auch durch Mitarbeiter, die höhere Einkommen verlangen, wird zunehmen und hier zu einem Handeln zwingen.“

„große wirtschaftliche Herausforderungen aufgrund steigender Kosten im Energie- und Materialsektor wachsende Unsicherheit bei MA und Kunden mehr Unsicherheit und weniger Planungsperspektive bei mittelfristiger Sichtachse“ 

„The Big Quit bzw. Great Resignation rollt auf jedes Unternehmen zu. 50% der Unternehmen werden in den nächsten 5 Jahren insolvent werden weil sie es nicht geschafft haben die Unternehmenskultur an die neuen Generationen anzupassen.“

„Wirtschaftliche Unsicherheiten werden zunehmen, die Arbeitsmarktsituation wird wesentlich volatiler (dabei ist es enorm wichtig, die richtigen Kräfte zu rekrutieren). Es werden vermehrt sozial schwierige Situationen auftreten.“

„Tempo wird weiter anziehen, Fluktuation müssen wir in den Teams stemmen, ständiges Onboarding, die Krise werden wir noch nicht stark spüren (Spätzykler) und wir investieren in neue Standorte und Werke. Wir haben mehr als 600 offene Stellen. Die Herausforderung ist bei allem Wachstum die Stimmung und Identifikation der Mitarbeiter aufrecht zu erhalten.“

Auch wenn die übereinstimmende Mehrheit auf den ersten Blick keine Überraschung ist, so ist es doch das Bild, das sich in den unterschiedlichen Kommentaren abzeichnet: Die meisten sind sich einig, dass es wichtiger denn je ist: Mitarbeiter zu binden und die richtigen Führungskräfte zu halten. Gleichzeitig ist genau das die Herausforderung: wirklich gute Führungskräfte zu finden. 

Gerade in Zeiten von Marktumbrüchen, der Generation Z, die ganz anders geführt werden muss, und dem Schrei nach moderner Führung und dem Loslassen von veralteten Herangehensweisen, brauchen Unternehmen High-Performer, die diesen Herausforderungen gewachsen sind.

Deshalb werden ein gutes und fundiertes Onboarding sowie der Fokus auf Mitarbeiterbindung immer wichtiger. Immerhin sollten Unternehmen die Möglichkeit nutzen, wenn sich ein High-Performer für sie entscheidet oder bereits eine Vielzahl an High-Performern im Unternehmen ist.

Für Sie als Führungskraft entsteht hier übrigens eine Lücke, die Sie für sich nutzen können. Investieren Sie in sich und Ihre Führungsqualitäten und nutzen Sie die Marktgegebenheiten clever. Denn wenn gute Führungskräfte Mangelware sind, sind Unternehmen viel häufiger bereit, mehr zu zahlen und Ihnen mehr Freiheiten in der Gestaltung zu geben. Wenn Sie diesen Vorteil nutzen möchten, ist ein intensives 1:1 Coaching der schnelle Weg. Vereinbaren Sie gerne ein Erstgespräch, um über Ihre Möglichkeiten zu sprechen.

Fazit – Sie sind bereit für eine turbulente Zukunft?

Es wird turbulent in den nächsten Jahren, sowohl für Unternehmen als auch für Führungskräfte und Mitarbeiter. Es werden die profitieren, die aktiv mit dem Wandel gehen, flexibel bleiben und Herausforderungen als Chancen sehen.

Es liegt in der Aufgabe des Unternehmens und der einzelnen Führungskraft, die Fähigkeiten, die es dafür braucht, zu entwickeln. Wie die Umfrage gezeigt hat, spielen persönliche Weiterentwicklung und ein starkes Netzwerk von Gleichgesinnten dabei eine entscheidende Rolle. Die cleveren Führungskräfte holen sich zeitnah Unterstützung und warten nicht darauf, dass es ihnen von ihren Vorgesetzten angeboten wird.

Gleichzeitig legen kluge Unternehmen ihren Schwerpunkt darauf, die Besten zu finden und ihnen mit einem guten Onboarding einen erfolgreichen Start zu ermöglichen, um sie direkt ans Unternehmen zu binden, andernfalls finden diese sich sehr schnell beim Wettbewerber wieder.

Wichtige Fragen werden in den nächsten Jahren werden sein:

  • Wie kann ich meine Mitarbeiter durch diesen Wandel führen, sodass sie motiviert bleiben und die Veränderung nicht blockieren?
  • Wie arbeiten Ihre Mitarbeiter eigenverantwortlicher?
  • Wie kann ich meine Vorgesetzten von der Dringlichkeit und dem Handlungsbedarf überzeugen?
  • Wie schaffe ich den Spagat zwischen Transformation und alltäglichen Aufgaben?
  • Wie können wir als gesamtes Unternehmen moderne Führung leben?
  • Wie schaffe ich es mit der Ungewissheit der Zukunft zu führen und Mitarbeitern die Angst vor der Veränderung zu nehmen?
  • Wie finde ich heraus, was ich wirklich will? Damit ich nicht nur erfolgreich, sondern auch erfüllt bin?
  • Wie reduzieren wir die Fluktuation der neu rekrutierten Führungskräfte – insbesondere in den ersten Monaten?
  • Wie schaffen wir es – als Unternehmen – die klügsten und besten Köpfe zu binden, auch wenn der Wettbewerb ein großes Interesse an Ihnen hat?
  • Wie fördern wir die Top-Talente ins Top-Management, sodass Sie die Transformation maßgeblich voranbringen?

Wenn Ihnen die Antworten auf diese Fragen schwer fallen, ist ein individuelles Coaching die Lösung. Vereinbaren Sie hier ein unverbindliches Erstgespräch für Führungskräfte.

Zum Schluss möchte ich mich nochmal bei allen Teilnehmern bedanken, die sich allesamt viel Zeit genommen haben, um ausführlich und authentisch zu antworten. Vielen Dank für Ihre Unterstützung! Die glücklichen Gewinner des 1:1 Coachings und der Exemplare meines Buches “Herausforderungen im Führungsalltag” wurden bereits benachrichtigt. Herzlichen Glückwunsch!

Herzliche Grüße

Gudrun Happich

Gudrun Happich

Foto von Lukas von Pexels

Executive-Coach Gudrun Happich schreibt auch bei
CIO Magazine
Harvard Business Manager