Der Leistungsträger - Blog

In meinen Executive Coachings habe ich es immer wieder mit Unternehmenslenkern und Führungskräften zu tun, die mit einem MBA-Studium ihrer Karriere und/oder ihrer Persönlichkeit nochmal einen Schub verpassen wollen. Grundsätzlich finde ich dieses immer Weiterentwickeln, diesen Wissensdurst ganz wunderbar. Die Frage ist aber, ob man ein MBA-Studium quasi als Nebenjob absolvieren kann? Oder ob es möglicherweise besser ist, mal für ein Jahr ganz auszusteigen.

Kontakte gelten der Funktion

Ein Klient von mir hat letzteres getan – und es bitter bereut. Nach der Auszeit nämlich hatte er sämtliche Business-Kontakte verloren, auf die er gezählt hatte. So wurde aus einem hochdotierten Manager ein Bittsteller mit MBA-Abschluss, der zig Absagen auf seine Bewerbungen bekam. Was immer wieder falsch eingeschätzt wird: Gute Business-Kontakte gelten stets der Funktion, nicht der Person. Ist die Funktion futsch, bröckelt in der Regel auch das Netzwerk weg. Eine andere Klientin hat den MBA berufsbegleitend gemacht – und konnte sich vor internen Angeboten anschließend kaum retten. Diese Variante ist allerdings mit einem enormen Aufwand verbunden.

Vor Kurzem habe ich mit einer Journalistin der Süddeutschen Zeitung darüber gesprochen. Wenn Sie das Thema interessiert, dann können Sie hier den Artikel nachlesen.

Ihre Gudrun Happich

 

Executive-Coach Gudrun Happich schreibt auch bei
CIO Magazine
Harvard Business Manager