Der Leistungsträger - Blog

Ich weiß, über dieses Thema spricht man nicht gerne – wer fühlt sich schon gerne als Versager und gibt das am Ende auch noch zu? Ich kann Sie beruhigen: Mit Versagensängsten an der Führungsspitze sind Sie bei Weitem nicht alleine, es wird nur nicht offen darüber gesprochen! Immer häufiger sind Ängste ein unangenehmer Begleiter bei Leistungsträgern. In diesem Artikel lesen Sie,

Versagensangst im Beruf: Wenn der Erfolg ausbleibt

Nehmen wir an, Ihre Erfolge bleiben aus und Sie wissen einfach nicht, woran es liegt – spüren aber schon die Augen Ihrer Kollegen im Nacken und können es förmlich hören, wie hinter Ihrem Rücken über Sie geredet wird. Sie haben bis zu diesem Zeitpunkt bereits einige Stellschrauben gedreht und Vieles versucht, finden aber die Lösung als Ausweg einfach nicht. Sie wissen nur, dass sich schnell etwas ändern muss. Ansonsten sind Sie geliefert und haben kläglich in Ihrem Job versagt. Sie bringen es einfach nicht mehr, denken Sie.

Wem können Sie sich anvertrauen?

Das Dumme in solchen Momenten ist: Niemandem können Sie sich mit Ihrer Angst im Job zu versagen anvertrauen und offen über Ihre Sorgen reden. Ihrem Lebenspartner fällt es schwer, die komplizierten Interna im Unternehmen richtig einzuordnen und vor Ihren Kollegen würden Sie Ihr Gesicht verlieren. Wer weiß, ob die Ihre Themen auch nicht gleich als persönliche Schwäche auslegen und bei der nächsten Kaffeepause zum Besten geben? Ihre Situation ist verfahren. Sie sind einsam mit Ihren Gedanken und verzweifelt. Sie versuchen unermüdlich Ihre Segel weiter zu setzen, jedoch wird alles nur noch schlimmer. Inzwischen wissen Sie nicht mehr, was Sie wirklich wollen. Ist die empfundene Last als Lenker an der Unternehmensspitze überhaupt etwas für Sie? Sind Sie dem gewachsen?

Neue Perspektiven: So wichtig ist neutraler Input von außen

In Fällen wie diesen hilft nur der Input von außen. Um Ihnen wirklich neue Perspektiven eröffnen zu können, müssen Ihre Ratgeber nicht nur neutral sein. Sie müssen auch in der Lage sein, Ihre individuellen Versagensängste auf der Führungsebene nachzuvollziehen. Das heißt: Sie brauchen den gleichen Erfahrungsrahmen. Eine knifflige Kombination, für die eigentlich nur zwei Personengruppen in Frage kommen.

  1. Vertraute aus Ihrem Netzwerk: Sie haben in den vergangenen Jahren ein stabiles, strategisches Netzwerk geknüpft – und dabei echte Vertraute gewonnen? Nutzen Sie es! Mentoren, ehemalige Kollegen oder sonstige Gleichgesinnte, die an Ihrer derzeitigen verfahrenen Situation unbeteiligt sind, haben ausreichend Abstand und kennen Sie gut genug, um Ihnen konstruktive Lösungswege aufzuzeigen, die zu Ihrer (Führungs-)Persönlichkeit passen!
  2. Externe Sparringspartner: Alternativ oder ergänzend kann Ihnen auch ein professioneller Sparringspartner einen neuen Blickwinkel eröffnen. Zumindest dann, wenn dieser ebenfalls einschlägige Führungserfahrung besitzt – und entsprechende Situationen sowohl aus eigener Erfahrung als auch mittelbar durch Klienten kennt.

Praxisbeispiel: Wie zwei Top-Führungskräfte Ihre Versagensängste besiegten

Als Sparringspartner mit eigener Führungserfahrung – schon mit Anfang 30 war ich als Mitglied der Geschäftsleitung für 1.000 Mitarbeiter im DACH-Raum verantwortlich – und 25-jähriger Coaching-Erfahrung kenne ich die unglaubliche Macht von Versagensängsten im Job. Ich weiß, wie es sich anfühlt, als Führungskraft versagt zu haben – oder das zumindest zu glauben. Und ich weiß, mit welchen Strategien, Sie Klarheit gewinnen und wieder ins Handeln kommen können. Im Folgenden möchte ich einen anhand von zwei konkreten Praxisbeispielen aus meinem Führungskräfte-Coachings mögliche Wege aufzeigen, mit denen Sie als Top-Manager Ihre Versagensangst im Beruf handeln können.

Wichtig: Es gibt für solche Situationen in der Arbeitswelt keine Lösungsschablone, nach der Sie vorgehen können. Es wäre schön, wenn das so wäre. Vielmehr ist es so, dass wir im Führungskräfte Coaching individuell darauf schauen, welche Lösung für Sie möglich und damit auch umsetzbar ist. Der persönliche Weg hängt von individuellen Faktoren ab, die mit einbezogen werden wollen.

Beispiel #1: Angst im neuen Job zu versagen? In 4 Schritten zur Lösung

„Ich fühle mich als Versager“, so mein Klient Markus im Führungskräfte Coaching. Markus ist vor wenigen Monaten mit seinem Team aus einem mittelständischen Unternehmen zurück in einen Konzern gewechselt. „Hier ist die Umsetzung langwieriger Projekte aufgrund finanzieller Stabilität deutlich einfacher“, erklärte er. Seine neue Führungsrolle ist zum ersten Mal nun direkt ganz oben an der Unternehmensspitze. Mit Freude und Energie startet er in seiner neuen Rolle und kümmert sich voller Tatendrang um die Umsetzung seiner Aufgaben. Bisher war Markus es gewohnt, konstruktiv mit seinem Team zu arbeiten, Dinge anzupacken und vor allem zu realisieren. Für seine Ergebnisse hat er stets die Anerkennung seiner Vorgesetzten genossen – die ihn natürlich zeitgleich immer weiter motiviert hat. Zu diesem Zeitpunkt war Markus ein engagierter sowie selbstbewusster Mann und sich sicher, auf dem richtigen Weg zu sein. Seitdem er selbst als Führungskraft an der Unternehmensspitze arbeitet, läuft es für ihn nicht mehr so leicht wie zuvor. Im Coaching erarbeiten wir Schritt für Schritt eine Lösung für seine Situation

Schritt 1: Ängste, Unsicherheiten und negative Verhaltensmuster identifizieren

Markus ist zunehmend über den Umgang seiner Kollegen miteinander auf dieser Ebene irritiert. Anstelle von Wohlwollen, Anerkennung und Unterstützung werden politische Spiele gespielt, die ihm völlig zuwider sind und denen er sich gerne entziehen möchte. Durch die ausbleibende Bestätigung verliert er zunehmend an Sicherheit und weiß nicht mehr, was von ihm erwartet wird.

„Bin ich überhaupt noch auf dem richtigen Weg?“, fragt Markus. Dazu steht er gleichermaßen unter Erfolgsdruck: Er muss doch Ergebnisse liefern in seiner Position. Seine Selbstzweifel werden immer lauter. Markus neigt in dieser Situation sogar dazu, sich auf seine negativen Gedanken zu fokussieren und seine Arbeitslast noch weiter zu erhöhen, seinen Perfektionismus noch weiter zu steigern. Nur, um nicht gänzlich zu versagen. Die Angst im Job an der Spitze zu versagen, treibt ihn immer weiter an. Markus möchte alles richtig machen – weiß aber nicht, was genau das Richtige ist. Sein größter Wunsch ist, einfach nur seine Arbeit machen zu können – stattdessen verbiegt er sich jeden Tag mehr, steht immer mehr unter Druck und seine Versagensangst und Selbstzweifel wachsen. An diesem Punkt lernen wir uns kennen.

Schritt 2: Für Klarheit sorgen

Kann ich die Erwartungen des Vorstands überhaupt erfüllen?“

Das war die erste direkte Frage an mich in unserem Führungskräfte Coaching. „Grundsätzlich ja, jedoch müssen Sie in einigen Bereichen für Klarheit sorgen“, lautete meine Antwort. Hier zog Markus nur eine Augenbraue hoch: „Als wenn ich das nicht schon für mich versucht hätte!“ Mutlos schüttelte Markus mit dem Kopf. Ich erkläre ihm den wesentlichen Unterschied zu seinen vorherigen Bemühungen und unserem Coaching: Jetzt ist er nicht mehr alleine mit seinen Gedanken und Sorgen – gemeinsam sorgen wir nun für Klarheit in seinem Leben! Den ersten Schritt hat Markus also bereits gemacht, in dem er sich einen Gesprächspartner gesucht hat, bei dem er sanktionsfrei über seine Sorgen und Ängste reden kann.

Schritt 3: Die Idealposition finden

Im nächsten Schritt schauen wir gemeinsam, was Markus wirklich will. In welcher Position fühlt er sich am wohlsten? Was ist er bereit dafür zu zahlen? Im Verlauf des Führungskräfte Coachings wurde schnell klar, dass er gerne in seiner aktuellen Position bleiben möchte – jedoch ohne sich weiter persönlich zu verbiegen. Das ist für ihn ein absolutes No-Go und auf Dauer nicht zu ertragen. Hierzu gehört auch, dass wir die Erwartungen seitens des Vorstands an ihn und seine Rolle klären.

Schritt 4: Lösungsmöglichkeiten finden und umsetzen

Wir schauen, welche Möglichkeiten es gibt, diese zu erfüllen und welchen Weg Markus davon bereit ist zu gehen. Weiterhin ist es als Grundlage unbedingt notwendig, dass Markus die Spielregeln an der Unternehmensspitze erkennen lernt und diese spielen kann, ohne sich dabei zu verbiegen. Nur so kann Markus sowohl seinen eigenen Werten weiter treu bleiben, aber zeitgleich seine Projekte nach seinen Vorstellungen umsetzen. Inzwischen hat Markus wieder deutlich mehr Leichtigkeit und Freude an seinem Tun gewonnen – bleibt aber bei mir im Coaching, um sein neu gewonnenes Handwerkszeug noch weiter zu festigen und um für seine berufliche Karriere in Zukunft gewappnet zu sein. Sowohl privat als auch beruflich hat er sich weitere Ziele gesetzt und ist auf dem Weg diese zu erreichen.

Natürlich ist es immer ein persönlicher Prozess für jeden Einzelnen, der die Herausforderungen an der Unternehmensspitze für sich annimmt. In jedem Fall ist es möglich, diese ohne sich persönlich zu verbiegen, zu meistern.

Beispiel #2: Ein cholerischer Chef schürt Versagensängste

Mein Chef ist wahnsinnig cholerisch und bringt mich dabei immer mehr ins Stolpern. Ich habe Angst im Job zu versagen. So die erste Aussage meines Klienten, nennen wir ihn Frank, in unserem ersten Termin im Führungskräfte Coaching. Vor mir saß ein in sich zusammengesunkener Mann. Seinen Kopf hielt er gesenkt. Er wirkte nachdenklich, durchaus auch ängstlich – vor allem aber unsicher. Meinem Blick wich er aus. Würde man nur seinen beruflichen Lebenslauf lesen, so würde man eine andere Ausstrahlung erwarten. Eher einen erfolgreichen, vor Energie strotzenden jungen Mann, der seine Ärmel hochkrempelt und Projekte umsetzt. Eben einen, der aktiv unternimmt, gestaltet und anpackt. Das aktuelle Bild jedoch ist ein anderes. Ich frage Frank nach dem Grund für seinen Wunsch nach einem Termin für ein Führungskräfte Coaching bei mir und höre ihm aufmerksam zu, als er seine Geschichte erzählt.

Neues Unternehmen, neue Herausforderung – neues Glück?

Vor wenigen Monaten wechselte er als Führungskraft in das aktuelle Unternehmen. Der Grund dafür war das Streben seinerseits nach neuen Herausforderungen und Aufgaben. Privat war bei ihm alles im Reinen und er würde in Kürze Vater einer kleinen Tochter werden. Auch aus diesem Grund war die Freude über die Jobzusage bei ihm und seiner Frau groß, da das neue Unternehmen näher an seinem Wohnort lag und sich dadurch beide etwas mehr gemeinsame Zeit erhofften. Alles schien perfekt und er war voller Tatendrang für seine neue Rolle.

Sein Start im Unternehmen war zu Beginn sehr angenehm: Er wurde sowohl vom Vorstand als auch von seinen Kollegen sowie seinem Team herzlich empfangen und anerkannt. Einen Überblick über die ihm anvertrauten Aufgaben verschaffte er sich innerhalb kurzer Zeit und auch sein junges Team war von ihm überzeugt, ließ sich gut führen und begeistern. Seine Projekte und Ideen sowie die dazugehörige Umsetzung fanden anklang und hatten Erfolg – gemeinsam wurde in die gleiche Richtung gedacht und umgesetzt. Dabei hat er stets auf gegenseitige Wertschätzung und Transparenz im Team geachtet. Mit diesem Führungsstil lieferte er mit seinem Team gute Ergebnisse für das Unternehmen. Eigentlich konnte er sein Glück kaum fassen – auf dieser Ebene lief also auch alles gut.

Ein Choleriker als Chef

Im Unternehmen gehören regelmäßige „Jour-Fixe-Gespräche“ dazu, in denen die Top Führungskräfte gegenüber dem Vorstand berichten, so auch bei Frank. Zu Beginn ist er mit seiner gewohnten Leichtigkeit in diese Termine gegangen, da seine bisherigen Ergebnisse immer den gesetzten Zielen sowie den Vorstellungen des Vorstands entsprachen. Er fühlte sich sicher. Jedoch bekam Frank schon mit, wie ein Vorstandsmitglied, welcher für seinen Bereich zuständig war, mit den Ausführungen anderer Führungskräfte innerhalb der gemeinsamen Meetings durchaus mal unzufrieden war und die Beherrschung verlor. Die Kollegen wurden lauthals zurechtgewiesen.

Natürlich ohne jede Wertschätzung ihrer Arbeit und ihrer Person gegenüber. In solchen Situationen hielten alle Anwesenden die Luft an, trauten sich kaum noch zu atmen – nur, um nicht auch noch in die Schusslinie zu geraten. Inhaltlich waren die Anschuldigungen seitens des Vorstandsmitglieds teilweise an den Haaren herbeigezogen. Die Ausbrüche waren völlig willkürlich und kamen aus dem Nichts, einfach unberechenbar. Diese Wutanfälle häuften sich innerhalb der Meetings immer mehr. Die Sache war klar: Frank hatte einen cholerischen Chef.

Die Versagensangst im Beruf wächst

Die ursprüngliche Leichtigkeit von Frank verflüchtigte sich jeden Tag mehr und eine innere Unsicherheit wuchs von Tag zu Tag. Versagensangst stellte sich ein. Was wenn seine Ergebnisse plötzlich nicht mehr reichten und er der Nächste im Meeting ist, der die Wut des Vorstands abbekommt? Seine Gedanken kreisten oftmals nur noch darum. Er hatte Angst zu versagen und somit gleichzeitig die Tür für die öffentliche Demütigung innerhalb der „Jour-Fixe-Gespräche“ für den Vorstand zu öffnen.

Diese Angst lähmte ihn täglich. Sowohl im Büro, gegenüber seinem Team, als auch privat. Er wusste einfach nicht mehr, was von ihm in seiner Rolle erwartet wurde. Er zweifelte an seinem Können und stellte alles in Frage. Projekte wurden innerhalb seines Teams nicht mehr klar kommuniziert und auch seine Energie für die Umsetzung der gesteckten Ziele war kaum noch vorhanden. Kurz: Die Angst auf der Arbeit zu versagen, führte zu Leistungsverlust

Der Vorstand gerät außer sich

Alles das, was zuvor für ihn völlig klar war, verschwamm immer mehr in seinen Gedanken.  Die Leistungskurve ging für ihn steil nach unten. Das einzig Erfreuliche in dieser Situation war die Geburt seiner Tochter. Um etwas Abstand zu bekommen, seine Situation zu überdenken und neue Energie zu tanken, entschied er gemeinsam mit seiner Frau, Elternzeit für sich und seine Tochter zu beantragen. In dieser Zeit wollte er auftanken und im Anschluss gestärkt in das Unternehmen zurückgehen. Diesen Punkt hat er gemeinsam mit dem Vorstand und der Personalabteilung besprochen und den Vorlauf von vier Monaten, hinsichtlich Planbarkeit im Unternehmen, festgestellt. Besprochen war auch, dass das Unternehmen die Elternzeit intern bekannt gibt – was für Frank in Ordnung war.

Seinem Team jedoch, welches ihm eng zuarbeitet und trotz allem nach wie vor hinter ihm steht, fühlte er sich zur Transparenz verpflichtet. Er mochte bei all dem nicht täglich mit ihnen zusammenarbeiten – wohl wissend, dass er in naher Zukunft längere Zeit nicht an ihrer Seite sein würde. Aus Loyalität informierte er seine engsten Mitarbeiter also entsprechend und empfand dies auch nicht als falsch.

Doch der Vorstand erfuhr auf Umwegen von Franks Gespräch mit seinem Team und geriet außer sich. „Sie können sich Ihre Papiere abholen – so etwas Unverschämtes, mich so zu hintergehen, in dem Sie Ihr Team informieren. Das war anders ausgemacht. Was fällt Ihnen ein? Was denken Sie eigentlich, wer Sie sind?“, schrie es ihm bei Betreten des Vorstandsbüros entgegen. Er sei ein Nichtsnutz, der in diesem Unternehmen keinen Blumentopf mehr gewinnen würde – dafür würde er sorgen. „Sie leisten nichts, einfach gar nichts – auf Sie kann ich mich nicht mehr verlassen.

Frank war sprachlos und verließ wortlos das Büro. Nicht nur, dass ihn die Wucht der Aggression in diesem Moment getroffen hat – die Wortwahl war für ihn unglaublich enttäuschend und auch verletzend. Trotz allem hatte er immer sein Bestes gegeben. Im ersten Moment hatte sich die Angst zu versagen für ihn bestätigt und er fühlte sich wie betäubt. Ab diesem Moment war er zunächst einmal von seiner Arbeit freigestellt und zu Hause. Ein paar Tage später rief er mich an. So wie vom Mitglied des Vorstands beschrieben war er nicht, dessen war er sich nun sicher. Nur, wie geht man mit einer solchen Situation um? Das wollte er in meinem Führungskräfte Coaching für sich herausfinden.

Im Coaching zur Lösung

„Was soll ich sagen? Nun sitze ich bei Ihnen und brauche eine Lösung für mich. Ich weiß nicht, was ich tun soll.“, äußerte Frank. Seine Verzweiflung stand ihm ins Gesicht geschrieben und wir begannen zusammen zu arbeiten. Nach wenigen Wochen war Franks Leichtigkeit wieder deutlich spürbar und seine Körperhaltung aufrecht. Die zuvor gefühlte Angst zu versagen, wich einem gestärkten Inneren und er gewann an neuer Präsenz. Mit dieser Energie suchte Frank aktiv ein Personalgespräch im Unternehmen und handelte für sich eine neue Position, fernab des vorherigen Vorstandsmitglieds, aus.

Gemeinsam haben wir eine für ihn optimale Lösung gefunden. Noch heute sind wir locker in Kontakt und es geht ihm sehr gut, alle seine Lebensbereiche sind im Einklang. Das freut mich natürlich riesig und treibt mich in meinem täglichen Tun an.

3 Tipps, um nicht zu scheitern

Falls Sie solche oder ähnliche Situationen im Unternehmen kennen, möchte ich Ihnen gerne die folgenden Tipps ans Herz legen:

  1. Bleiben Sie in solchen Situationen ruhig und souverän. Damit machen Sie deutlich, dass Sie nach wie vor Herr der Lage sind und wüste Beschimpfungen an Ihnen abprallen.
  2. Sie werden durch die Beleidigungen Dritter sauer oder wütend? Das ist nur menschlich. Dennoch: Lassen Sie Ihren Gefühlen in solch ungünstigen Momenten nicht freien Lauf, sondern gehen Sie aus der Situation. Oder atmen Sie tief durch, sofern Sie nicht aus der Situation können. Erst dann antworten Sie – ehrlich, klar und offen.
  3. Falls Sie mit einem bestimmten Kollegen immer wieder die gleiche Thematik haben, sprechen Sie diese direkt an – bleiben aber auch hier ruhig und souverän. Besteht die Thematik mit einem älteren Mitarbeiter immer wieder, dann empfehle ich Ihnen den Artikel „Gewinnen im Konflikt der Generationen“.

Ich drücke Ihnen für jede schwierige Situation die Daumen – es gibt immer Lösungen! Übrigens: Weitere konkrete Tipps gegen Versagensängste an der Spitze lesen Sie in meinem Artikel im CIO-Magazin.

Sie hören lieber?

Hier finden Sie die passenden Episoden aus meinem Podcast „Leben an der Spitze“:

Ich habe Angst als Top-Manager zu versagen! | RAUS AUS DEM HAMSTERRAD #64

Versagensangst – Wie Sie Ihre Angst zu versagen überwinden | RAUS AUS DEM HAMSTERRAD #89

Herzliche Grüße

Gudrun Happich

Gudrun Happich

PS: Sie haben Angst, in Ihrem Job an der Unternehmensspitze zu versagen – und wünschen sich pragmatische Lösungswege? Dann kontaktieren Sie mich unter info@galileo-institut.de! Gemeinsam erarbeiten wir eine Strategie, die zu Ihrer individuellen Situation passt!

Fotoquelle: Kampus Production / Pexels

Executive-Coach Gudrun Happich schreibt auch bei
CIO Magazine
Harvard Business Manager