Der Leistungsträger - Blog

Neues aus der Community . für Human Excellence

Nach dem erfolgreichen Auftakt meiner Community . für Human Excellence (Erfahrungsbericht der Teilnehmerin Heide Liebmann) fand Anfang Februar der zweite Termin statt. Wir haben noch mal Zuwachs bekommen, aber da alle Teilnehmer es gut finden, dass wir im kleinen und überschaubaren Rahmen bleiben, können neue Teilnehmer dann erst in der nächsten Runde – Start ab 16.9.2011 – einsteigen.

Die Community ist ja von meiner Seite aus angelegt als eine Möglichkeit, bei der Gleichgesinnte in ähnlichen Positionen sich treffen und austauschen können – zu Themen, die sie alle bewegen, und zwar ganz ohne die üblichen politischen Spielchen. Die Teilnehmer haben mir zurückgemeldet, dass ich damit ein wichtiges Bedürfnis erkannt habe. Hier können sich alle zeigen, wie sie wirklich sind, und sagen, was sie denken. Mir ist es sehr wichtig, dass die Teilnehmer sich darauf verlassen können, dass nichts von dem, was wir inhaltlich besprechen, nach außen dringt. Nur in diesem geschützten Raum kann sich dann auch jeder öffnen, manchmal auch für Themen, die man sonst vielleicht nicht so ohne weiteres ansprechen würde.

Was bringt die Community?

Besonders gefreut hat mich die Rückmeldung des Teilnehmers, mit dessen Anliegen wir uns beim ersten Mal intensiv beschäftigt hatten. Da ist richtig etwas passiert, denn mit Hilfe der Vorschläge und Impulse aus der Gruppe ist es ihm gelungen, ein für ihn wichtiges Thema im Unternehmen deutlich besser zu platzieren und den Vorstand dafür zu interessieren. Seine persönliche Lernerfahrung dabei war: „’Meine‘ Dinge muss ich aktiver selbst angehen.“

Das Lebensrad – Zusammenhang zwischen Zeit und Zufriedenheit

Zum Start jedes Treffens der Community gibt es immer etwas Input von mir. Da wir ja noch am Jahresanfang standen, wählte ich dieses Mal eine Übung, die auch ein bisschen mit „Bilanz ziehen“ zu tun hat: Wo stehe ich gerade? Dafür eignet sich ein Werkzeug, das sehr hilfreich sein kann, wenn es darum geht zu überprüfen, wie zufrieden man in den einzelnen Lebensbereichen ist: das Lebensrad.

Dabei wird gefragt, wie viel Zeit pro Woche man in welchem Lebensbereich verbringt, wobei 8 Bereiche zur Auswahl stehen:

  • Sinn, Erfüllung, Selbstverwirklichung
  • Karriere, Arbeit, Leistung, Erfolg
  • Geld, Finanzen, Materielles, Besitz
  • Gesundheit, Körper, Ernährung, Fitness, Erholung, Entspannung
  • Freunde, Partnerschaft, Familie
  • Beziehung, Netzwerk, Kontakte, Förderer
  • Weiterentwicklung, Persönlichkeit
  • Spaß, Erholung, Freizeit


Danach muss man seine Zufriedenheit in den einzelnen Bereichen auf einer Skala zwischen 1 („völlig unzufrieden“) und 10 („völlig zufrieden“) bewerten. Weil das alles in den Speichen eines Rades angeordnet ist, bekommt man sofort einen sehr aufschlussreichen optischen Eindruck davon, wie hoch der Zufriedenheitslevel insgesamt ist.

Die Ergebnisse zeigen immer, dass es absolut keinen Zusammenhang gibt zwischen Zeit und Zufriedenheit. Und leider zeigte sich auch bei den Teilnehmern der Community, dass Spaß und Gesundheit absolut zu kurz kommen. Und dabei ist das „eigentlich“ allen sehr wichtig, weil sie denken, dass sich das positiv auf ihre Zufriedenheit auswirken würde.

Eine weitere Erkenntnis hatten ebenfalls alle Teilnehmer: Sie nehmen sich insgesamt zu wenig Zeit für Reflexion und persönliche Entwicklung. Manche fragten sich an dieser Stelle, ob ein anderes Lebensmodell vielleicht sogar besser für sie geeignet wäre.

Die Übung mit dem Lebensrad war der Anstoß zu intensiven Gesprächen und einem sehr persönlichen Austausch. Nach dem Community-Tag bekam ich von allen das Feedback, dass sie ihre eigene Position noch mal überdenken wollen. Die Frage, wie ein zufriedenes Leben aussehen kann, wollen alle in irgendeiner Weise für sich beantworten.

Fazit und Ausblick

Ich habe das Gefühl, dass ich mit der Community auf dem richtigen Weg bin, denn die Teilnehmer schätzen den Umgang miteinander und sind auch bereit, sich zu öffnen und sich einzulassen.

Da in jeder Community immer genau die Themen angesprochen werden, für die gerade in der Gruppe Bedarf besteht, plane ich die einzelnen Veranstaltungen nicht durch. Im Moment deutet einiges darauf hin, dass wir uns beim nächsten Termin noch intensiver mit den individuellen Motivationsstrukturen befassen werden. Wir werden dazu voraussichtlich das REISS-Profile nutzen, für das ich als REISS-ProfileMaster® lizenziert bin. Erfahrungsgemäß ist dies ein hilfreiches „Tool“, um eine gute Antwort auf die Fragen zu bekommen: Wer bin ich? Was motiviert mich?

Ist die Community auch etwas für Sie?

Wenn Sie diese Beschreibung anspricht und Sie glauben, dass Ihnen so ein Rahmen ebenfalls zusagen könnte – oder wenn Sie als Führungskraft jemanden in Ihrem Team haben, dem solch ein Austausch gut tun könnte, dann sprechen Sie mich an. Ich nehme allerdings nur Personen in die Community auf, die ich bereits kenne.

Lassen Sie uns gern darüber sprechen, wie wir so ein Kennenlernen vielleicht gestalten könnten, denn dazu gibt es mehrere Möglichkeiten: vom individuellen Führungskräfte-Coaching über die Kompetenz-Impulse, Workshops oder im Gruppen-Coaching.

Executive-Coach Gudrun Happich schreibt auch bei
CIO Magazine
Harvard Business Manager