Der Leistungsträger - Blog

Neulich, auf der Messe „Zukunft Personal“, habe ich jede Menge interessante Menschen erleben dürfen. Besonders spannend fand ich den Vortrag von Rupert Lay, Philosoph, Theologe und eben auch Unternehmensberater und Redner.

Er sprach über Ethik im menschlichen Miteinander und im Personalwesen, Werte und sein Kernthema: Die Ehrfurcht vor dem Anderssein des Anderen.

Seiner Erfahrung und diversen Untersuchen gemäß (z.B. das Milgram-Experiment) sind nur 10 % der Menschen soweit stabilisiert, dass sie sich weigern Aufgaben zu übernehmen, die ihren Werten widersprechen.

Was hat das mit der Ehrfurcht vor dem Anderssein des Anderen und mit Führung zu tun?

Auseinandersetzung mit den eigenen Werten

Rupert Lay legte sehr schlüssig dar, dass wirkliche Toleranz, Respekt, Offenheit und Vertrauen (seiner wie meiner Einschätzung nach, unverzichtbare Eigenschaften einer modernen Führungskraft) nur möglich sind, wenn jemand sich wirklich mit seinen eigenen Werten auseinandersetzt, diese kennt und lebt.

Rupert Lay erzählte übrigens, dass er seine Assistenten immer danach ausgewählt hat, ob sie fähig zum kreativen Ungehorsam sind, wenn ihre Werte nicht gelebt werden.

Ich weiß nicht, wie er das ausgetestet hat, aber ich bin überzeugt: Der Mann hat recht! Ich denke auch, dass der Blick immer zuerst nach innen gehen und sich erst dann nach außen richten sollte.

Was wirklich zählt

Übrigens ist das auch eines der Themen meines zweiten Buches, das im Frühjahr 2014 erscheinen wird: „Was wirklich zählt! Leistung, Leidenschaft und Leichtigkeit für Top-Führungskräfte“.

Ihre Gudrun Happich

Foto: Zukunft Personal 2013/Fotostudio Franz Pfluegl

 

Executive-Coach Gudrun Happich schreibt auch bei
CIO Magazine
Harvard Business Manager